Betriebsprobleme von Turbinenkondensatoren
Beim Betrieb von Turbinenkondensatoren werden Wasserablagerungen und Korrosionsprodukte an den Innenflächen der Kondensatorrohre freigesetzt. Die Hauptbestandteile der Ablagerungen sind meist:
- Karbonate
- Basische Karbonate
- Silikate und Sulfate von Metallen wie Calcium, Magnesium, Eisen, Kupfer und Zink
Dieses Problem verschärft sich besonders bei Kühlsystemen mit offenem Kreislauf, die mit Flusswasser gespeist werden. Die Wasserqualität ändert sich je nach Jahreszeit und Wetterbedingungen. Aufgrund der Beschaffenheit der Quelle werden erhebliche Mengen an Schlamm, Sand und feinem Holz in die Kondensatoren eingetragen. Diese Verunreinigungen, die sich auf den Siebböden der Kondensatoren ablagern, können den Wasserfluss in den Rohren einschränken, was zu einem Anstieg der Wassertemperatur führt, der den Verlust von Karbonatablagerungen und die Zersetzung organischer Verbindungen in Nitrate, Nitrite, Ammoniak, Sulfide usw. fördert.
Die Dicke der Ablagerungen schwankt zwischen einem und mehreren Millimetern zwischen den Reinigungsintervallen. Analysen der Strukturen der einzelnen Schichten der Ablagerungen zeigen, dass der Prozess ihrer Bildung sehr unterschiedlich und uneinheitlich ist, was auf das periodische Auftreten erheblicher Mengen von Schwebstoffen zurückzuführen ist.
Um einen ordnungsgemäßen und optimalen Betrieb der Anlage zu gewährleisten, ist es notwendig, die Innenfläche der Kondensatorrohre in hohem Maße sauber zu halten, sowohl um eine gute Wärmeübertragung zu gewährleisten als auch um die Intensität von Korrosionsprozessen (Unterschlamm, selektive Korrosion und andere) zu verringern. Daher müssen die Rohre regelmäßig im Betrieb und bei Wartungsarbeiten gereinigt werden, wobei Methoden anzuwenden sind, die der Art der Ablagerung, dem Rohrmaterial und der Konstruktion des Wärmetauschers entsprechen.